Sunny Sunday

Draußen scheint endlich die Sonne.

Das Licht fällt durch den Vorhang in das Zimmer. Schatten malen Muster an die Wand. Sanft meldet sich ein neuer Tag an. Die Stadt döst noch träge vor sich hin. Kirchenglocken sagen es ist Sonntag.

Ich darf  ankommen, im Jetzt landen. 
Ich muss nichts leisten, darf einfach leben...

Hier nicht dort.

Unterwegs

Alle wollen nur nach Hause

Heim

Bei sich zuhause sein

Bei sich selbst landen

Sich selbst besuchen

Zuhause wo ist das

Die Sehnsuchtsbauten sehen plötzlich alle gleich aus

Schnell nach oben gezogen

In den Sand gesetzt

hab Ich mich verlaufen

Irre zwischen den Häuserzeilen aus Wunsch und Traum umher

Da oder doch dort

Shadows of the past days turn into blue

Was wünscht man sich zu Jahreswechsel?

Glück und Erfolg, Gesundheit....

Alles Dinge die ich nicht wirklich beeinflussen kann - vielleicht sind es auch deshalb Wünsche.

Ich wünsche mir "leichtes Gepäck"

. 

Weg mit dem Ballast vom alten Jahr, Allen nicht erfüllten Wünschen, Vorsätzen, allem Wollen und allen Erwartungen an mich und den Anderen.

Was brauche ich wirklich zum (über-) leben? 

SODANN

Hinter zerbrochener Hoffnung liegt Anderland

Worte sind Billigware

auf dem Markt der Sehnsucht

Entwertet was wertvoll bis jetzt

...

Steh auf

geh los

Kein Gepäck nur Du

Nackt und bloß

nach Anderland

Ich nehm Dich an die Hand

Weihnachtsmärkte, Wünsche und was noch...

 Da sind sie wieder, 
diese besonderen Weihnachtsmärkte. 

Nur an diesem Wochenende. Kultig. Stimmungsvoll. Alternativ...
Da sollte man unbedingt hin, da sind sie alle. 

Nur, ich habe keine Lust.
Ich genieße es, einfach zu Hause zu sein.
Mich selbst mal besuchen. 
Was lesen, was kochen, einfach sich treiben lassen - wer weiß wohin...

Und auch die Frage: "Was wünscht du dir eigentlich, zu Weihnachten?" lasse ich heute unbeantwortet. Da gibt es andere Wünsche, die ganz oben liegen...

Da wird es plötzlich licht.

WÜNSCHE

Nicht selber drehen

Nicht drängen und ziehen

Den Dingen Zeit geben

Dem Heute eine Chance geben

Das Leben in Waage halten

Sich selbst genügen

Sich selber lieben

Geliebt werden

#APRIL #SONNE #

Da ist sie nun, die Sonne.
Alles wird leichter. Nicht nur die Kleidung auch der Gang.
Sicher der April hat gerade mal angefangen, da kann noch manches kommen an Wetterüberraschungen.
Genau, wie im richtigen Leben. Da kann noch einiges kommen an Überraschungen.
Aber was Solls, wenn es in die richtige Richtung geht...

Winterschluss

Schmutziges Weiß geschmolzen

Stützt hinab zum großen Strom

reißt dem wintermüden Land die kalte Maske vom Gesicht

Hunde führen ihre Herren aus

Barkassen der Glückseligkeit am Ufer vertäut

warten auf wärmere Zeiten

es ist kalt, Ich frier

Ich sehne mich nach wärme

Ich sehne mich nach …

dir

Blütenstaub zeichnet unbemerkt eine Spur von neuem Leben....

Ohne Kommentar....

Oder doch? In unserem Wohnzimmer hängt eine Kohlezeichnung einer befreundeten Künstlerin. Auf der dichten Zeichnung, aus Kohlestaub, in mehreren Lagen aufgebracht und wieder weggewischt, neu überzeichnet ist der Blütenstaub fast sichtbar und kitzelt in der Nase. 

Aus totem Material entsteht eine Spur von neuem Leben. Ein schöner Gedanke, auch für meinen Alltag.

Durch das leicht geöffnete Fenster

kaum gedämpft durch den luftigen Hauch der Gardine 

kämpft sich eine Straßenbahn durch die engen Schluchten der Stadt

Metall reibt auf Metall

schrille Obertöne

schneiden scharf  durch meinen  Kopf                        

wollen die Ruhe stören

und

schaffen doch

in meiner  Seele Wohlbehagen

die Zeit bleibt stehen…

knarrend

mit einem leichten Seufzen

atmet der Raum aus

auf dem Tisch

der überladne Tulpenstrauß

beugt sich 
als wolle er die Enge der Vase sprengen

weit über deren Rand hinaus

Blütenstaub zeichnet unbemerkt

eine Spur von neuem Leben

auf das karierte Tischtuch

durch die leicht geöffnete Tür

trittst du in meine Räume

die Zeit bleibt stehen

wir atmen aus

im Tagesgrau gibt es so viele Farben

und Leben

unbemerkt

beugt sich  über den Rand des Tages 

#Konstanten #Versprochen #Frühlingsanfang #Winterpelzgefühl

Jemand hat behauptet, morgen soll der metrologische Frühlingsanfang sein...
Jetzt schneit es aber...

Behauptung und Realität. Wunsch und Wirklichkeit.

Was solls, ich weiß genau der Frühling kommt bestimmt. 

Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. Hat mal einer Versprochen...

Schön, dass es Konstanten gibt. Das entspannt.

Der Schnee fällt leise

auf die Seele

Die Sehnsucht friert

und will woanders sein

im Radio

der DJ träumt von Liebe

Passanten tragen  Winterpelzgefühle

vereist

der Weg zu dir

Und ich bin nur

mit Sommerreifen unterwegs

cg/2010

# Cool Jazz...

Jazz

Es war kalt geworden

Jazz aus dem Radio

Junger  Wein  in billigen Gläsern

Die kindliche Jazzsängerin             

zu fahl für solche Stunden

Sie liebten sich

Die Kälte blieb

Das Dunkel der Nacht

Fraß die Sehnsucht

Am Morgen ging er aus dem Haus wie immer